Feuer in Eddelak: Starker Qualm erschwerte die Löscharbeiten

Gaststätte „Zum Landhaus“ Opfer der Flammen

Eddelak (di) Die Gaststätte „Zum Landhaus“ in Eddelak ist durch ein Feuer in der Nacht auf Mittwoch völlig zerstört worden. Menschen waren nicht in Gefahr. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf rund 250 000 Mark.
In derselben Nacht ist nach den Ermittlungen der Kriminalpolizei ein Spielautomat im Lokal aufgebrochen worden. Das Bargeld wurde entwendet. Ein Zusammenhang zwischen I diesem Einbruch und dem Brand läßt sich, so die Polizei, im jetzigen Stadium der Untersuchung allenfalls vermuten.
Als Eddelaks Feuerwehrmänner kurz nach 3 Uhr, alarmiert von der Einsatzleitstelle, eintrafen, schlug ihnen dicker Qualm entgegen. Mit schweren Atemschutzgerät gingen sie ans Werk. Die vorsorglich hinzugezogene Averlaker Wehr brauchte nicht einzugreifen. Zunächst hatte es geheißen, daß ein junger Mann in dem Gebäude schlafe. Dies erwies sich schnell als Fehlinformation. Wegen der „unheimlichen Rauchentwicklung“ bezeichnete Eddelaks Wehrfüher Bäthke später die Brandstelle als ausgesprochen schwierig. Ein Brandherd sei nicht auszumachen gewesen. Durch fast völlig Windstille habe für die umliegenden Gebäude in der Bahnhofstraße keine Gefahr bestan
den. Morgens gegen 8 Uhr war das Feuer unter Kontrolle.
Noch am späten Nachmittag war die Polizei mit der Spurensicherung beschäftigt. Beamte aus Brunsbüttel und Itzehoe wurden hierbei von einem Sachverständigen des Kriminalpolizeiamtes Kiel unterstützt.
„Suchen noch Mitspieler für Doppelkopf.“ Dieses Schild im Eingang des Lokals blieb unversehrt – vor einem makabren Hintergrund von Zerstörung. Eine der drei Eddelaker Sirenen, die Feueralarm gaben, befand sich auf dem Dach des „Landhauses“.