Zum letzten Dienstabend vor der Sommerpause wurde die Feuerwehr Eddelak am Donnerstag, 28.06.2018, zur Löschhilfe in den Nachbarort Averlak gerufen. Das Einsatzstichwort lautete Feu G Y, also ein großes Feuer mit Menschenleben in Gefahr. Da es sich um eine geplante Übung handelte, waren die Eddelaker Einsatzkräfte bereits startklar als die Feuerwehr Averlak um Unterstützung bat.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war schnell klar, dass es sich um eine stark verrauchte Scheune handelte, die sich im hinteren Teil eines Resthofes befand. Dort sollte ein Feuer ausgebrochen sein. Zudem wurden fünf Personen vermisst.
Die Feuerwehr Eddelak bekam den Auftrag, Atemschutzgeräteträger für den Einsatz im verrauchten Gebäude zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig sollte gemeinsam mit der ebenfalls nachgerückten Feuerwehr St. Michaelisdonn eine Wasserversorgung vom Nord-Ostsee-Kanal zur Einsatzstelle aufgebaut werden.
Die acht eingesetzten Atemschutzgeräteträger löschten zusammen mit den Averlaker Einsatzkräften das Feuer und retteten vier der vermissten Personen. Als das Feuer gelöscht und die Halle belüftet war, wurde klar, dass die fünfte Person unter einem Traktor eingeklemmt wurde und bereits verstorben war (Bei den vermissten Personen handelte es sich in diesem Übungsszenario um Puppen). Mithilfe des Hebekissensatzes vom Eddelaker Hilfeleistungslöschfahrzeug konnte der Traktor angehoben und die Person geborgen werden.
Die übrigen Eddelaker Feuerwehrleute hatten unterdessen gemeinsam mit den St. Michaelisdonner Einsatzkräften die Wasserversorgung aus dem Nord-Oststee-Kanal hergestellt und den ca. 600 Meter langen Weg mit vielen Schläuchen und mehreren Feuerlöschpumpen überbrückt. Sie sorgten außerhalb der Halle dafür, dass das Feuer nicht auf andere Gebäude übergriff.
Nach getaner Arbeit folgte vor Ort die Manöverkritik. Der Übungsabend endete mit einer gemeinsamen Stärkung am Feuerwehrgerätehaus in Averlak.